Der Stadtrat hat mit den Stimmen der FDP eine bedeutende Weichenstellung für die künftige Entwicklung der Stadt, der Technischen Hochschule und des TVA beschlossen. Seit mehreren Jahren wird über eine mögliche Flächenerweiterung der Technischen Hochschule auf dem Gelände des TVA am Bessenbacher Weg diskutiert. Gleichzeitig benötigt der Sportverein Planungssicherheit für seine Anlagen.
Der nun eingeschlagene Weg ist ein zentrales Stadtentwicklungsprojekt, das die Neustrukturierung der Sportflächen des TVA 1860 Aschaffenburg mit der Weiterentwicklung der Technischen Hochschule (TH) verbindet.
Die TH ist nicht nur ein wichtiger Arbeitgeber, sondern auch ein wesentlicher Standortvorteil für Aschaffenburg. Die Region profitiert sowohl von qualifizierten Arbeitsplätzen und gut ausgebildeten Fachkräften als auch vom Technologietransfer zwischen Forschung und mittelständischer Wirtschaft. Dies stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts.
Der Stadtrat beauftragte die Verwaltung, die Umsetzung des Masterplans für die Sportanlagen an der Wendelbergstraße des TVA in enger Abstimmung mit dem Verein und der TH nach den Handlungsempfehlungen schrittweise vorzubereiten. Im ersten Bauabschnitt soll die rund 7.000 qm große Tennisanlage an der Flachstraße verlagert werden, um das freiwerdende Grundstück der Hochschule zur Verfügung zu stellen. Die Realisierung des Gesamtprojekts ist über einen Zeitraum von etwa 10 bis 15 Jahren vorgesehen.
Die Verwaltung wurde außerdem beauftragt, mit dem TVA 1860 Aschaffenburg die erforderlichen vertraglichen Vereinbarungen (z. B. in Form eines städtebaulichen Vertrags), Sicherheiten für die Umsetzung der Bauabschnitte, den Grunderwerb, die Finanzierung und die Projektträgerschaft beider Seiten zu verhandeln und dem Stadtrat zur Entscheidung vorzulegen.
Karsten Klein, Stadtrat