Aschaffenburg, 8. August 2008

Kinderbetreuung: CSU will sich auf Kosten von Familien und Kindern profilieren

Karsten Klein, unterfränkischer FDP-Spitzenkandidat für die Landtagswahlen und Miriam Gruß, familienpolitische Sprecherin der FDP-Bayern, zum neuen Anstellungsschlüssel in Betreuungseinrichtungen:

 
Der Verordnungsentwurf zur Änderung des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes (BayKiBiG) sieht vor, den Anstellungsschlüssel von 1:12,5 auf 1:11,5 zu erhöhen. Karsten Klein: „Mehr Personal für die Kinderbetreuung sieht zwar auf den ersten Blick toll aus, doch dabei handelt es sich um ein klassisches Wahlkampfgeschenk: Tolle Verpackung, aber am Inhalt hapert es gewaltig.“
 
Klein, unterfränkischer FDP-Spitzenkandidat für die Landtagswahlen, kritisiert vor allem die kurzfristige Umsetzung: „Schon jetzt mangelt es an dem nötigen Fachpersonal. Für die Einrichtungen, deren Betreuungsschlüssel heute über 1:11,5 liegt, ist es ein Ding der Unmöglichkeit, ihren Anstellungsschlüssel so kurzfristig zu ändern.“ Die Verordnung soll bereits ab September greifen, die Betreuungseinrichtungen sollen aber erst nächste Woche informiert werden – mitten in der Urlaubszeit. Klein: „Die Einrichtungen werden erheblich unter Druck gesetzt, denn ohne den vorgeschriebenen Anstellungsschlüssel fällt die Förderfähigkeit weg!“
 
Einrichtungen, die jetzt bereits den neuen Anforderungen entsprechen, stehen ebenfalls vor Problemen: Sie können kurzfristig keine Kinder mehr aufnehmen. „Die CSU will sich auf Kosten der Kinder und ihrer Familien kurz vor der Wahl als Sozialpartei profilieren“, resümiert Klein. „Leidtragende sind auch die Kommunen und die freien Träger, da diese die Kosten übernehmen müssen.“
 
Auch Miriam Gruß, familienpolitische Sprecherin der FDP-Bayern, kritisiert den Vorstoß: „Die CSU will mit diesen undurchdachten Aktionen all das wettmachen, was sie in den letzten Jahren in punkto Kinderbetreuung versaut hat. Nicht umsonst ist Bayern eines der Schlusslichter auf diesem Gebiet.“

Neueste Nachrichten


  • Aschaffenburg, 17. Nov. 25
    FDP-Oberbürgermeisterkandidat Julian Dalberg auf Platz 1 der Stadtratsliste
    Der FDP-Kreisverband Aschaffenburg-Stadt hat am 14. November 2025 in der Stadthalle Aschaffenburg seine Kandidatenliste für den Stadtrat im Rahmen der Kommunalwahl 2026 aufgestellt. Oberbürgermeisterkandidat Julian Dalberg (30) wurde mit 18 Stimmen und einer Enthaltung ohne Gegenkandidat auf Platz 1 gewählt.
  • 13. Nov. 25
    Unterfranken übernimmt zentrale Rollen in JuLi- und FDP-Landesführung
    Pressemitteilung – Zwei zentrale liberale Führungsämter gehen an Unterfranken: Lukas Bohn übernimmt die JuLi-Landesführung, Karl Schenk Graf von Stauffenberg wird designierter Generalsekretär der FDP Bayern.
  • 5. Nov. 25
    Unterfranke wird neuer designierter Generalsekretär der FDP Bayern
    Karl Schenk Graf von Stauffenberg übernimmt kommissarisch – Offizielle Wahl im April geplant
    München/Würzburg, 5. November 2025.  Der unterfränkische FDP-Bezirksvorsitzende Karl Schenk Graf von Stauffenberg wird neuer designierter Generalsekretär der FDP Bayern. Das gab Landesvorsitzender Dr. Michael Ruoff am Dienstag in München bekannt. Stauffenberg übernimmt das Amt zunächst kommissarisch, die offizielle Wahl ist für den Landesparteitag im...
  • Karsten Klein
    Aschaffenburg, 21. Okt. 25
    Stadtrat stellt wichtige Weichen
    Der Stadtrat hat mit den Stimmen der FDP eine bedeutende Weichenstellung für die künftige Entwicklung der Stadt, der Technischen Hochschule und des TVA beschlossen. Seit mehreren Jahren wird über eine mögliche Flächenerweiterung der Technischen Hochschule auf dem Gelände des TVA am Bessenbacher Weg diskutiert. Gleichzeitig benötigt der Sportverein Planungssicherheit...