SMART Aschebersch – Neue Ideen für Aschaffenburg

9. ÖPNV & Verkehr

In Aschaffenburg wurden durch den Ring, die Bahnparallele und den nun anstehenden Ausbau der B26 zukunftsweisende Maßnahmen durchgeführt bzw. geplant. Auf diese Schritte muss aufgebaut werden, damit Aschaffenburg verkehrspolitisch fit bleibt.

Der öffentliche Nahverkehr muss bei Neuanschaffungen auf emissionsfreie bzw. emissionsarme Busse mit günstiger CO2-Bilanz umgestellt werden. Hierbei muss die effizienteste Technologie den Vorrang haben. Die Vernunft muss vor dem Aktionismus stehen.

Die Stadt Aschaffenburg muss die Schulbuslinien und entsprechende Bahnlinien auf Kapazitätsengpässe prüfen und diese beheben.

Alle Busse der Stadt sollen mit WLAN und USB-Anschlüssen ausgerüstet werden. Außerdem sollen alle Busse mit GPS-Sendern ausgestattet werden, um Echtzeitdaten für eine Fahrgast-App zu erhalten.

In Aschaffenburg soll eine Ringbuslinie eingeführt werden. Diese soll ständig die wichtigsten Schnittpunkte der Stadt anfahren. Hierdurch soll ein schneller Transfer in der Innenstadt sowie zwischen den Stadtteilen erreicht werden. Dadurch soll der städtische Verkehr verringert werden.

Die Stadt muss sich weiter für den Erhalt eines mindestens stündlichen ICE-Haltes in beide Fahrtrichtungen am Hauptbahnhof Aschaffenburg stark machen. Zudem fordern wir die Stadt Aschaffenburg dazu auf, den Eintritt in das Netz des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) zu fokussieren.

Das Fahrradnetz in der Innenstadt und der näheren Umgebung muss konsequenter ausgebaut werden. Vorhandene Lücken müssen geschlossen werden. Zudem sollen Fahrradgaragen bereit gestellt werden. Eine Möglichkeit ist hier, Fahrradplätze in den Parkhäusern zu schaffen. Außerdem sollte an Bushaltestellen, wo es möglich ist, ein Fahrradständer angebracht werden, um den ÖPNV besonders für Pendler attraktiver machen.

Wir fordern ein Pilotprojekt zur Einführung eines E-Scooter-Programms nach dem Vorbild von Frankfurt/Main. Die Stadtverwaltung soll hierzu Angebote von privaten Anbietern einholen und die verkehrstechnischen Bedingungen dazu mit der Polizeiinspektion Aschaffenburg absprechen.

Durch die Fertigstellung des Stadtrings und der Bahnparallele ergeben sich neue Möglichkeiten für den Verkehr in der Innenstadt. Der Durchgangsverkehr muss nun aus der Innenstadt auf den Ring verlegt werden. Hieraus ergeben sich folgende Möglichkeiten, die Innenstadt noch attraktiver zu machen:

  • Im Bereich des Herstallturms ist die Fußwegbeziehung zwischen Fußgängerzone und dem Bahnhofsquartier (Frohsinnstraße) deutlich aufzuwerten. So soll der Abschnitt der Friedrichstraße zwischen Luitpoldstraße und Schöntal in einen verkehrsberuhigten Boulevard umgewandelt werden. Der Belag kann so gestaltet werden, dass historische Bezüge, wie etwa die Umrisse des Herstalltores, sichtbar werden. Der motorisierte Verkehr wird von der Friedrichstraße in die Weißenburger Straße verlegt.
  • Die Luitpoldstraße soll von der Schlosszufahrt bis zur Einmündung der Steingasse in eine verkehrsberuhigte Zone umgewidmet werden. Für die Fußgänger entsteht dadurch eine komfortable Verbindung zwischen der Fußgängerzone und dem Schlossplatz und der Stadthalle.
  • Der Überweg am Scharfeck über die Landingstraße soll ampelfrei, breit angelegt und farblich deutlich abgesetzt werden.
  • Im Bereich Schöntal sind die Fußgängerüberwege ebenfalls neu zu gestalten.

Die Stadt Aschaffenburg soll sich beim Bund dafür einsetzen, dass die B 26 von der Innenstadt auf den Ring verlegt wird.