SMART Aschebersch – Neue Ideen für Aschaffenburg

10. Internationalität und Integration

Aschaffenburg liegt am Rande einer der größten und wirtschaftlichen erfolgreichsten Metropolregionen Europas. In Frankfurt-Rhein-Main (und auch in Aschaffenburg) sind bedeutende internationale Unternehmen ansässig, deren Mitarbeiter immer öfter auch in Aschaffenburg wohnen. Das von der FDP seit langem geforderte Einwanderungsgesetz für Fachkräfte wird zunehmend Arbeitnehmer aus anderen Ländern und Kulturräumen nach Aschaffenburg bringen. Die Freizügigkeit innerhalb der EU ermöglicht es vielen europäischen Zuwanderern, in Aschaffenburg zu arbeiten. Zusätzlich kommen viele Menschen in Notsituationen nach Aschaffenburg, weil in ihren Ländern Krieg oder Bürgerkrieg herrschen oder weil sie politisch verfolgt werden.

Diese Situation macht Aschaffenburg zu einer weltoffenen und international ausgerichteten Stadt, in der globale Unternehmen investieren und in der sich internationale Fach- und Führungskräfte wohl fühlen.

Die Integration muss unter folgenden Aspekten durchgeführt werden:

  • Ausbildung und Beruf: Aschaffenburg für internationale Arbeitgeber attraktiver machen durch Vereinfachung der Einstellung internationaler Arbeitnehmer; bessere Integration durch Integrations- und Deutschkurse durch ehrenamtliche Initiativen fördern, Anreizsystem für besonders integrationswillige Migranten, Sanktionen bei Integrationsverweigerung; Einrichtung einer internationalen Schule
  • Gesellschaft: Bürokratieabbau bei der Möglichkeit zum Berufseinstieg für Migranten, Förderung der Einbeziehung von Migranten in ehrenamtliche Organisationen und Vereine
  • Religion: Nicht-christliche Religionsgemeinschaften in Integrationsarbeit einbeziehen; interreligiöser Dialog.

Wir begrüßen, dass die Stadtverwaltung interessierte Bürger als ehrenamtliche Integrationshelfer anwirbt, dies muss auch in Zukunft geschehen. Und zwar nicht nur im engeren Bereich mit gewissen Kontrollmechanismen (z.B. durch Einforderung von polizeilichen Führungszeugnissen), sondern auch niederschwellig in einem weiteren, unbürokratisch organisierten Helferkreis. Eine dezentrale, stadtteilbezogene Organisation muss zusätzlich aufgebaut werden, durch die Kontaktlisten zur schnellen Vermittlung von Helfern zur Verfügung gestellt werden können.